Die meisten konsumieren Pornografie zur sexuellen Anregung und Befriedigung, kaum jemand betrachtet sie aus einer wissenschaftlichen Perspektive. Genau darum aber geht es bei „Pornografie im Kernland – Eine kritische Auseinandersetzung mit Pornofilmen“.

Hier werden Pornoclips, wie man sie im Internet findet, vorgeführt und von Sexualwissenschaftlern hinterfragt, analysiert und zum Forschungsobjekt gemacht. >>

Die Relevanz von Pornografie in unserer Gesellschaft ist gerade durch die Verbreitung des Internets in den letzten Jahren immens gestiegen. In den USA macht die Pornoindustrie mehr Umsatz als die Filmindustrie in Hollywood, und der Großteil der Inhalte im Internet sind pornografischer Natur. Am 12. März wurde im EU- Parlament gegen ein Verbot aller Arten von Pornografie in den Medien gestimmt. Also ein klares „Ja“ zur Pornografie? Doch egal, ob man dafür oder dagegen ist, es gibt viel zu diskutieren.

Wie ist ein Porno aufgebaut, wie funktioniert er? Wie verhalten sich Männer und Frauen zueinander? Als was wird Sexualität dargestellt? Und was stößt an Pornografie dermaßen ab, was zieht an?
Solche Fragen etwa sind es, die bei Pornografie im Kernland behandelt werden.

Wir denken, dass dem Einzelnen durch eine kritische Auseinandersetzung mit Pornografie bewusster wird, was er konsumiert, und dass dies positiv zur Meinungsbildung beiträgt.

Der Ablauf:

Im ersten Teil werden sieben pornographische Kurzvideos, genannt „Pornoclips“, gezeigt, die jeweils anschließend von fünf Podiumsgästen kommentiert und interpretiert werden. Die darauffolgende Pause kann genutzt werden, um sich zum einen am reichhaltigen, selbstgemachten Buffet zu laben und die trockenen Gaumen mit Getränken aus der Freistädter Brauerei zu befeuchten, und zum anderen, um mit anderen über Pornografie ins Gespräch zu kommen. Im zweiten Teil kommt es dann zu einer allgemeinen Diskussion über Pornografie, an der sich auch das Publikum beteiligen kann.