Shades of Grey und BDSM 2.Teil

Auch geht es beim BDSM nicht primär um den Schmerz, sondern um die völlige Hingabe des Körpers an den anderen, zu dem eine innige emotionale Verbundenheit besteht. Dies ist für Außenstehende oft nicht sichtbar und nachvollziehbar. Das was geschieht ist keine unkontrollierte Gewaltanwendung des Doms, sondern wird vorher abgesprochen, d.h. der Passive bestimmt im Grunde was passiert. Ebenso spielt jegliche genitale Stimulation eher eine Nebenrolle.

Aufgrund der Tatsache, dass auch heute noch ein Coming-Out negative berufliche und gesellschaftliche (auch partnerschaftliche) Konsequenzen mit sich zieht, bekennen sich nur wenige zu ihrer Neigung. Die Folge ist ein hoher emotionaler Leidensdruck.

FAZIT:

„Shades of Grey“ ist zwar für BDSM-Aktive langweilig zu lesen, für Vanillas aber ein softer, eventuell auch reizvoller (Erst)kontakt mit der Thematik.

Vielleicht kann das Buch ja auch als Kommunikationsgrundlage für ein mögliches (schon längst fälliges) Coming-Out dienen?

In diesem Zusammenhang ist es ganz wichtig zu sagen, dass JEDE Art von Sexualität in Ordnung ist, solange es einvernehmlich passiert und niemand zu Schaden kommt!

Und in der Fantasie – ist so wie so alles erlaubt!

(Kink Aware Professionals (KAP) = mit der Thematik vertraute, sowie dem Thema offen gegenüber stehende Professionen)

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